Bioenergie. Brennt sauber und wächst nach 2007-03

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  • Erstellungsdatum 3. März 2007
  • Zuletzt aktualisiert 3. Mai 2018

Bioenergie. Brennt sauber und wächst nach 2007-03

Bioenergie.
Brennt sauber und wächst nach.

Liebe Leserin, lieber Leser,

waren Sie in letzter Zeit einkaufen und wollten sich mit Sommersachen einkleiden? Gar nicht so einfach. In den Läden ist der Herbst bereits ausgebrochen. Der Verbraucher soll sich auf die kommende Herbst/Winter-Saison vorbereiten. Ebenso vorausschauend haben wir diese Solar-Region geplant und das Thema Bioenergie für Sie aufbereitet, geht es da doch hauptsächlich ums Heizen. Wer sich mit dem Gedanken trägt, seine Wärmeversorgung zu erneuern, kann sich hier – rechtzeitig – informieren.

Die Vorteile der Bioenergie liegen auf der Hand: nachwachsend und CO2-neutral macht sie unabhängig von fossilen Brennstoffen. Vor allem Holz ist ein Energieträger, der sich wachsender Beliebtheit erfreut.

Aber die Nutzung von Bioenergie hat auch ihre Schattenseiten: Die energetische Verwertung von zum Beispiel Mais oder Raps konkurriert zunehmend mit der Produktion von Lebensmitteln. Rasant steigende Preise für landwirtschaftliche Produkte sind nur ein Anzeichen eines wachsenden Interessenskonfliktes. Von Lebensmittelknappheit in Drittweltländern ganz zu schweigen. Dort wird zunehmend mehr exportiert, um die steigende Nachfrage in den Industrieländern zu stillen. In der Folge fehlen in den exportierenden Ländern die Produkte für die eigene Versorgung. Ein tiefgreifender Wandel kann hier negative Folgen für den Nahrungsmittelmarkt haben.

Auch Pflanzenöl erfreut sich steigender Nachfrage. Leider schielen viele Verbraucher allein auf den Preis. Palmöl aus riesigen Monokulturen in den Tropen drängen zu Dumpingpreisen auf den Markt. Aber dieses Palmöl weist eine erschreckende Ökobilanz auf und ist nicht geeignet, einen Beitrag zur CO2-Reduktion zu leisten. Wertvoller Regenwald wird verdrängt und den dort lebenden Menschen die Lebensgrundlage entzogen.

Also: Wer Bioenergie wirklich nachhaltig nutzen möchte, sollte auch auf die Herkunft seines Brennstoffes achten – am Besten aus der Region, nicht zuletzt weil dann die Wertschöpfung vor Ort bleibt.

Auch den Politikern im Land ist Klimaschutz neuerdings wichtig: Die Landesregierung legt ein Wärme-Gesetz vor, der Regionalverband steckt sich langfristige Klimaschutzziele und die Stadt Freiburg erneuert ihre Klimaschutzstrategie. Allerdings musste sich die Stadt vom Gemeinderat noch einen draufsetzen lassen: Statt der geplanten 30 Prozent CO2-Einsparung sind jetzt 40 Prozent anvisiert. Eine kritische Betrachtung der gesteckten Ziele finden Sie auf Seite 24.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

Sabine Wirtz

Chefredakteurin

 

Gliederung

 8 Energie aus Holz – eine nachwachsende Alternative
10 Was kostet Bioenergie?
11 Innovation erleben (11): Holzvergasung – aus Holz Strom und Wärme produzieren
12 Heizen mit Pflanzenöl
13 BEAT II – Veranstaltungsrückschau
14 Wirtschaftsnachrichten
15 News aus der Praxis
16 Solar-Uni® Freiburg
17 MetropolSolar Rhein-Neckar
18 Solaera – eine innovative Kombination von Solarthermie und Wärmepumpe
19 Vom „Energievernichter“ zur Energiebalance
20 Exkursion zur reaktivierten Linachtalsperre
21 Buchrezensionen
22 News aus der Politik
23 Regeneratives Wärmegesetz: Baden-Württemberg als ökologischer Vorreiter?
24 Aus dem Dornröschenschlaf erwacht?
25 Regionalverband Südlicher Oberrhein legt Maßnahmenpaket zum Klimaschutz vor
 3 Editorial
6 Kurzmeldungen
26 Veranstaltungen
28 Branchenverzeichnis
29 Impressum
30 Der Umweltfragebogen
31 Gewinnspiel – Preisverleihung

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